Nach zwei erfolgreichen Velodemos zu Rojava fahren wir am Donnerstag 14. November die dritte Runde!
Sattelt eure Drahtesel, schmückt sie mit Fahnen, Körben, Bannern, Hörner, Lichterketten etc.
Zeigen wir lautstark und beweglich, dass in Rojava Krieg herrscht und wir dies hier nicht stillschweigend hinnehmen. Die Kriegsprofiteuer sitzen hier, die PolitikerInnen welche ihre Schützende Hand über Erdogan halten sitzen hier. Tragen wir den Widerstand auch zu ihnen!
Ein Jahr gelbe Westen in Frankreich, riesige Massenkundgebungen in Hongkong, Hungersaufstände in Haiti, brutalste Staatliche Gewalt in Katalonien, Aufstände im Libanon gegen die Regierung und nun auch eine Revolte in Chile – Gründe genug um zu zeigen, dass die Kämpfe nicht alleine stehen!
All die Kämpfe haben den gleichen Gegner – Staat, Partiarchat und Kapital! All diese Kämpfe haben eine Verbindung in die Schweiz – Denn hier profitiert man von der Ausbeutung weltweit!
Nehmen wir unsere Verantwortung war – unterstützen wir die Kämpfenden und tragen wir die Kämpfe auch hier aus!
Für einen revolutionären Internationalismus!
Eine Genossin war in den vergangenen zwei Monaten in Rojava: Sie hat dort den Beginn und die ersten Wochen des türkischen Besatzungsversuchs intensiv miterlebt und kann dadurch authentisch vom Widerstand gegen den Angriff vor Ort erzählen. Darüber hinaus hat sie die Region in den vergangenen Jahren immer wieder besucht, weiss darum um die verschiedenen Phasen des revolutionären Prozesses in Nordostsyrien und kann darin die Bedeutung der internationalen Solidarität in dieser sich wandelnden Situation beleuchten. Sagt es weiter, kommt vorbei, lasst uns gemeinsam die Solidarität mit Rojava (weiter-)entwickeln!
Vortrag von Victor Strazzeri
28.11.19, 19:00 Uhr, Casa d’Italia, Bühlstrasse 57, 3012 Bern
10 Monate Amtszeit Bolsonaros
Gründe für seinen Aufstieg, globale Relevanz der Geschehnisse, Veränderungen im Land, Auswirkungen auf die Bevölkerung, Folgen und Widerstandsformen.
Warum wir in Europa Aufmerksam sein sollten.
Artikel zum Thema: http://xn--revolutionr-u8a.ch/?p=4639

Für Freiheit und Gleichheit – Gegen Imperialismus und Kapitalismus
Das Jahr 2019: In zahlreichen Ländern sind die Menschen auf der Strasse um gegen autoritäre Regierungen und deren neoliberale Politik zu protestieren. Die Liste der Schauplätze ist lang: Chile, Hongkong, Irak, Iran, Katalonien, Haiti, Ecuador, Libanon, Ägypten, Frankreich, Algerien, Türkei, Kurdistan, Brasilien, Kolumbien, …
In Bolivien putschte sich eine Allianz neoliberaler, fundamental-christlicher und faschistischer Kräfte an die Macht. Vereint sind sie in ihrem Hass auf die indigene Bevölkerung Boliviens. In Tamil-Eelam ist seit diesem November wieder derjenige Clan an der Macht, welcher für das Massaker und das Verschwinden abertausender tamilischer Zivilist_innen verantwortlich ist. Rojava wird von dem türkischen Staat angegriffen. In der Türkei sitzen tausende politische Aktivist_innen hinter Gittern. Gestützt wir der Angriffskrieg von den Grossmächten USA und Russland, sowie der EU.
Der Herbst 2019 ist aber vor allem der Herbst der Aufstände und des Widerstandes. Immer mehr Menschen wehren sich gegen die zunehmend autoritäre Politik, mittels derer sich neoliberale Wirtschaftsformen am Leben halten müssen. Faschistischen Entwicklungen stellen sich verschiedene Widerstandsbewegungen entgegen. Die Menschen dort kämpfen!
Neben diesen spontanen Aufständen leisten revolutionäre Bewegungen in Ländern wir den Philippinen oder Indien einen langwierigen Widerstand gegen autoritäre Regierungen und kapitalistische Unternehmen. Sie kämpfen zum Teil seit Jahrzehnten – ohne, dass ein breitere Öffentlichkeit davon Notiz nimmt.
Als Menschen die in der Schweiz leben, schöpfen wir aus diesen Bewegungen viel Hoffnung. Die Länder in denen der Widerstand geführt wird, sind jene Länder aus denen wir migriert sind – Es sind die Länder, in denen wir Freunde und Familien haben, diejenigen Länder deren politischen Bewegungen wir uns verbunden fühlen. Wir alle teilen die Forderungen und Positionen der sozialen Bewegungen, wie soziale Gerechtigkeit, Basis- Demokratie und ein Ende der imperialistischen Einmischungen!
Die Schweiz ist nicht neutral
Die Schweiz ist nicht nur ein Staat, welcher passiv von der globalen Ungleichheit und Ausbeutung profitiert, wenngleich der Grossteil der Schweizer Bevölkerung nichts für diese Verhältnisse kann und diese nicht gutheisst. Der Schweizer Staat und die Wirtschaft jedoch mischt aktiv mit und steht auf der Seite der Unterdrücker! Schweizer Firmen wie Ruag liefern Waffen und Technologie in Kriegsgebiete, unter anderem in die Türkei, welche diese im Krieg in Rojava einsetzt. Schweizer Banken wie Credit Suisse investieren in Rüstungsprojekte. Auch in Tamil Eelam ist die Schweiz nicht nur Profiteurin, sondern aktive Mittäterin. Sie arbeitet mit der Sri-lankischen Regierung zusammen, um die Anliegen der Tamil_innen zu untergraben.
Dies sind nur Beispiele. Sie zeigen uns die Verstrickung der Schweiz in internationale Konfliktfelder, sie zeigen, auf welcher Seite die Regierung und die grossen Unternehmen stehen. Das kapitalitische System ist global organisiert. Damit alternative Gesellschaftsmodelle eine Chance zum Überleben haben, braucht es eine global vernetzte Gegenbewegung, die sich eine gemeinsame Perspektive erkämpft. Eine globale Bewegung, die auch in der Schweiz aufsteht und den Herrschenden deutlich zu verstehen gibt: Wir haben genug von diesem System. Wir stehen Schulter an Schulter mit unseren kämpfenden Brüdern und Schwestern auf der ganzen Welt.
Komitee für internationale Solidarität
Demonstration gegen den Besuch des türkischen Präsidenten, Kriegsverbrecher und Faschist Erdogan in Genf
Alle auf nach Genf! Am Dienstag 17.12.19 ist der Diktator Erdogan persönlich in der Schweiz! Er wurde von der UNO und der schweizer Regierung zu einer Flüchtlingskonferenz eingeladen, an der auch Angela Merkel teilnimmt. Das zeigt erneut die enge Kooperation westlicher Regierungen mit dem türkischen Faschismus. Unser Widerstand gegen eine solche Konferenz muss entschlossen sein!
Festung Europa zerschlagen! Smash Turkish Fascism! Riseup for Rojava! #riseup4rojava #womendefendrojava
Genf, Place des Nations, Dienstag, 17.12. um 11Uhr
No WEF Winterquartier in Bern:
Drei Tage lang werden wir die Reitschule in Bern mit vielen politischen Veranstaltungen, Infoständen und Essen bespielen. Die Veranstaltungwn und Filme finden im Tojo Theater und Kino in der Reitschule Bern statt. Im Infoladen der Reischule und darum herum kann Mensch sich verpflegen, Tee trinken und sich informieren.
Freitag 3. Januar 2020:
– 18:00: Input über die Entwicklung des WEF und des Widerstandes
– 19:30: Berichte von den Protesten in Chile, zwei Menschen aus Chile teilen ihre Geschichten mit uns
Samstag 4. Januar 2020:
– 12:00: AntiRep Input zum neuen Polizeigesetz
– 13:30: Frauenrechte in den Arabischen Staaten – Vortrag von Elham Manea
– 15:30: Über die aktuelle Lage und den Widerstand in Rojava
– 17:30: Erfahrungen aus dem Hafenstreik in Genua von Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali
– 19:30: Erfahrungen aus der Beteiligung an den GiletsJaunes Protesten, eine Perspektive aus Bern
– 21:00 Film zu Systemalternativen in Griechenland
Sonntag 5. Januar 2020
– 13:00: Was meint das WEF, wenn sie von „internationaler Solidartîtät“ sprechen?
– 15:00: Die neue Rechte und ihre Propaganda
– 16:30: Antifa in der Praxis, Abschlussdiskussion
Auch im 2020 wird es eine revolutionäre ANTI-WEF Demo in Bern geben! Merkt euch das Datum vor, mehr Infos folgen.
Klimakrise!
Widerstand und Perspektiven
10. Anarchietage in Winterthur 2020
Pünktlich zum 15-jährigen Jubiläum der ersten Anarchietage freuen wir uns, euch mit der zehnten Auflage der Veranstaltungsreihe beglücken zu dürfen. Auch dieses Jahr werden wir im tiefen Winter für heisse Köpfe sorgen, denn thematisch sind wir mit einer anarchistischen Perspektive auf die Klimakrise wie immer voll am Puls der Zeit. Und auch dieses Mal tun wir natürlich alles, um euch mit einem vielfältigen Angebot an Workshops, Vorträgen und Diskussionen genug Material zum Nachdenken und Debattieren bieten zu können.
Wie wäre es denn beispielsweise mit einer antikapitalistischen Analyse des Systems, dem wir Hitzesommer und Naturkatastrophen zu verdanken haben? Betrachtungen zum spannungsgeladenen Verhältnis zwischen dem Menschen und seiner Umwelt und das revolutionäre Potential, das daraus erwachsen könnte? Widerstand verstanden als politisches Happening? Einem Blick an den rechten Rand der Umweltbewegung? Oder einem Austausch darüber, wie wir nachhaltig aktiv bleiben können?
Klingt spannend? Eben! Dann im Februar Koffer packen und nichts wie los nach Winti. Wir freuen uns auf euch!
Mehr Infos unter: https://anarchietage.ch
Warum auch nicht, schliesslich bauen sie neuer, grösser und schöner als diese alten, verlotterten Arbeiter*innenhäuser.
Sie bepflanzen die Gärten mit sauberem Rasen, rund geschnittenen Büschen und nicht zu grossen Bäumen, schliesslich will mensch ja noch etwas Sonne abbekommen. Begegnungszonen werden geschafft und die Kinder können in ihren weissen Turnschuhen auf den geputzten Strassen spielen ohne schmutzig zu werden.
Farbe an den Wänden wird glücklicherweise immer sofort weggeputzt damit die grauen Fassaden in vollem Glanz erstrahlen können.
Dort wo früher der kleine Quartierladen stand, wächst heute die neue Migros-Filiale in den Himmel und versorgt alle mit allem was sie brauchen.
Statt der schmuddeligen Brockenstube kann mensch jetzt die neusten Designermöbel im Vintage-Laden erwerben und sie sich nur über die Strasse in die Wohnung tragen lassen
Wenn du diesen Text jetzt ziemlich nervig fandst zum Lesen und schon fast ein bitzeli wütend wurdest, möchte ich dich auf etwas hinweisen, was jetzt gerade passiert:
Vielleicht kennst du ja das Böxli und den umliegenden Centralpark in der Lorraine…
Auf 21 Quadratmeter gibt es einen kleinen aber herzlichen/kämpferischen Freiraum zugänglich für das Quartier aber auch anderen interessierten Menschen. Zahlreiche Diskussionen, Sitzungen, Filmabende, Feste, Vorträge und Spielnachmittage fanden bisher im Böxli und auf dem Centralpark statt.
Dort kämpfen Menschen seit dem Sommer 2013 gegen ein städtisches Luxuswohnbauprojekt;
Im September 2013 wurde eine Petition eingereicht mit dem Titel «Kein Luxuswohnraum in der Lorraine – Das städtische Bauprojekt am Centralweg muss gestoppt werden!». Aufgrund der Proteste aus dem Quartier, eines neuen Parlamentsentscheids und einer Beschwerde war die Situation längere Zeit blockiert. 2017 gab es dann den nächsten Schritt in Richtung Luxuswohnungen; Das Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland hat mitgeteilt, dass die Stadt Bern die geplanten Wohnungen realisieren darf. Das Bauprojekt umfasst dreizehn Wohnungen 3,5 bis 5,5 Zimmer. Dafür würde in Zukunft zwischen 2’500 und 3’300 Miete gezahlt werden. Die Stadt nennt das Projekt dank seiner luxuriösen ovalen Balkone liebevoll Baumzimmer.
Momentan läuft ein Nutzungsvertrag bis im Herbst 2020. Bis Mitte 2021 muss die Stadt mit dem Bau beginnen, da sonst die Genehmigung ausläuft. Von dem her ist ziemlich sicher, dass der Bau zwischen Herbst 2020 und Mitte 2021 beginnt. Auf rechtlicher Eben wurde alles versucht. Was wir machen können, ist diesem Ort wieder Leben einhauchen und ihn dem Quartier zurückgeben, bevor es zu spät ist und die Bagger kommen.
Wir, die kein Bock auf Yuppies im Quartier haben, Luxuswohnung an Luxuswohnung und alle Formen der Gentrifizierung, müssen uns wehren. Lasst uns diesen Platz mit Ideen säen, ihn wachsen lassen und wiederbeleben!
16. Februar um 16:00 wird es eine grosse offene Sitzung geben um gemeinsam weiter zu schauen, wo unsere Möglichkeiten und unsere Motivation liegt, diesem Luxusbauprojekt etwas entgegen zu setzen und diesen Freiraum zu erhalten.
Der Ort folgt noch, schreib’s dir trotzdem fett ein!
Demo in Solidarität mit allen flüchtenden und geflüchteten Menschen, gegen Grenzen und ihre Regime – hier und dort.
Binningerstrasse 21, 4051 Basel
Kundgebung vor der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt in Solidarität mit den Angeklagten im Baselnazifrei-Prozess
Jetzt geht es also los: die Prozesse gegen antifaschistische Aktivist*innen im Zusammenhang mit der Baselnazifrei-Demonstration vom November 2018. Damals stellten sich 2‘000 Antifaschist*innen der rechtsextremen PNOS in den Weg und verhinderten deren Kundgebung auf dem Messeplatz Basel.
Monate später dringen Polizist*innen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Basel frühmorgens in zahlreiche Wohnungen ein. Das Ziel: Verschiedene Einzelpersonen, denen vorgeworfen wird, an diesem Tag gegen die PNOS auf der Strasse gewesen zu sein. Innerhalb weniger Wochen kommt es in Basel und anderen Kantonen zu über zwanzig solcher Hausdurchsuchungen. Die Staatsanwaltschaft spricht von 60 eingeleiteten Verfahren und hetzt später sogar mit einem Online-Pranger. Für uns ist klar: Diese massive Repression zielt auf uns alle, als antifaschistische Bewegung. Sie soll spalten und einschüchtern.
Das zeigt sich auch im geforderten Strafmass. Für unseren Freund, der am 7. Juli vor Gericht steht, fordert die Staatsanwaltschaft 8 Monate Gefängnis auf Bewährung. Vorgeworfen wird ihm kaum mehr, als damals an der Demonstration gewesen zu sein. Darin zeigt sich deutlich der politische Charakter dieser repressiven Massnahmen.
Darauf müssen wir auch eine politische Antwort geben! Dabei ist dieser Auftakt zu der Basel-Nazifrei-Prozessreihe von grosser Wichtigkeit. Wir gehen gemeinsam vor die Staatsanwaltschaft mit einer Solidaritätskundgebung. Wir wollen damit Aufmerksamkeit für diesen Fall schaffen und den Druck erhöhen. Wir wollen unsere Solidarität mit den Angeklagten Freund*innen zeigen und laut sagen: Es war damals enorm wichtig gegen die PNOS auf die Strasse zu gehen und es bleibt wichtig, die antifaschistische, antirassistische Bewegung aufzubauen und zu stärken! Wir werden uns nicht einschüchtern lassen!